Unser Huhn
Walprogramm

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Die Tagblatt-Fragen

Das Tagblatt fragte alle OB-Kandidaten nach diesem und jenem, und selbstverständlich antwortete auch der Stammtisch sauber und akkurat.

1. Verwaltung und Finanzen

Wie wollen Sie den finanziellen Spielraum für die Kommunalpolitik ausweiten? Haben Sie konkrete Vorschläge für weitere Einsparungen oder für die Steigerung der städtischen Einnahmen?

Der Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl hat einmal gesagt: "Was nützt uns das schönste Glas, wenn es nicht voll ist?" Das stimmt. Wir schlagen daher vor: Aufstellung von Parkverbotsschildern in den Parkhäusern der Stadt und rigorose Eintreibung der Bußgelder. Das Amt des Wirtschaftsbürgermeisters wird in ein Ehrenamt verwandelt, das der Stammtisch Unser Huhn gerne ausüben wird. Der Forderung Roman Herzogs zum Trotz, es müsse "ein Rucksack durch Tübingen gehen", werde ich eine Rucksacksteuer einführen, aber nicht zu knapp. In enger Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten (Stammtisch Steuerfrei) werde ich einen großen runden Tisch einrichten, um in gemeinsamer Anstrengung Lösungsansätze zu erarbeiten. Verdeckt arbeitende Banden werden in den umliegenden und auch weiter entfernten Gemeinden Banküberfälle durchführen.

Wenn Sie im städtischen Etat 10 Millionen Mark übrig hätten, wofür würden Sie das Geld verwenden?

Ich würde einen Leopard-Kampfpanzer für 9,5 Mio. erwerben, Rottenburg damit einnehmen und zu Tributzahlungen verpflichten. Außerdem ein Eugen-Schmid-Denkmal aus Bronze auf dem Holzmarkt errichten (400.000 DM). Die Umstellung des Tübinger Schilderwesens auf die neue Rechtschreibung vornehmen  ("Schlossstraße", "Einfahrt frei halten", "Rad Fahren verboten", 38.000 DM). Weitere 38.000 DM werden auf einem Sparkonto deponiert, für den Fall, daß die Änderung der Rechtschreibung auch hier zu Lande zu Rück genommen wird. Kreative, risikobereite Menschen, die hier eine Gastwirtschaft eröffnen möchten, erhalten eine Anschubfinanzierung von je einem vollen Deckel mit Getränken ihrer Wahl (10.000 DM). Ich werde für die Stiftung mehrerer Dichterpreise eintreten. Schließlich ist ja nicht nur Hölderlin zu was gut (13.000 DM)! Die Stadt wird die Bücher des Stammtisches sowie des Genista-Verlages (den ich vorher natürlich an einen Treuhänder übergeben werde) in je einem Exemplar erwerben und in die Stadtbücherei einstellen (326,90 DM). Der Rest wird veruntreut.

Halten Sie es für notwendig, die Verwaltungsreform weiter voranzutreiben? Wenn ja, an welche Schritte denken Sie dabei konkret?

Nein, warum?

Der bisherige Oberbürgermeister hatte keine "Hausmacht" im Gemeinderat und mußte daher immer wieder in "offener Feldschlacht" um (wechselnde) Mehrheiten kämpfen. Sehen Sie eine Chance, eine stabile Mehrheit im Rat für ihre Politik zu gewinnen? Auf welche Fraktionen wollen Sie sich dabei vor allem stützen?

Nein.

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